"Es gibt den Tod überhaupt nicht, es gibt nur den Moment davor. Und der ist doch gar nicht schlecht." heißt es in einem Filmzitat aus Der geilste Tag.
In seiner Rolle als sterbenskranker Andi hat sich der bekannte Schauspieler Matthias Schweighöfer in seinem aktuellen Kinofilm dem Thema Sterben auf eine lebendige, humorvolle Weise genähert. Seine authentische Darstellung überzeugt und sicherlich können sich Betroffene mit seiner Filmfigur identifizieren und sich in ihr wiedererkennen - auch mit seinen Wünschen, Sehnsüchten, Hoffnungen.
Mammutprojekt WünschewagenDoch auch trotz großer Identifikation mit der Filmfigur Andi ist vielen Menschen dieser "doch gar nicht schlechte" Moment vor dem Tod leider nicht beschieden. Häufig fehlen die materiellen und finanziellen Möglichkeiten, Sterbenskranken ihren oftmals doch recht bescheidenen letzten Herzenswunsch zu erfüllen und ihnen noch einen glücklichen Moment zu schenken. Oft stoßen Angehörige bei der intensiven Betreuung und Begleitung von todkranken Menschen an ihre Grenzen. Ihnen fehlt häufig die Kraft und Zeit, einem geliebten Menschen seinen letzten Wunsch zu erfüllen. Sei es die letzte Fahrt ans Meer, die Hochzeit der Enkelkinder oder ein Konzertbesuch der Lieblingsband. Genau hier setzt das Ehrenamtsprojekt "Der Wünschewagen - Letzte Wünsche wagen" an.
Der Wünschewagen organsiert betreute Fahrten für Menschen jeden Alters, die sich auf ihrem letzten Lebensweg befinden.
Mehr als 100 erfüllte Wünsche und überregionale MitstreiterIm Jahr 2014 inititierten die Samariterinnen und Samariter des ASB Ruhr e.V. diese einzigartige Ehrenamtsprojekt in Deutschland, welches heute unter dem Dach des ASB Deutschland steht. Über 100 Wünsche konnten die vielen freiwilligen Helferinnen und Helfer bereits erfüllen. Viele helfende und erfahrene Hände, wie Ärzte, Krankenschwestern, Pfleger, Seelsorger,..werden benötigt, um dieses wertvolle Projekt langfristig und überregional zu etablieren. Mittlerweile haben sich die ASB-Verbände aus Schleswig-Holstein, Mecklenburg Vorpommern, Brandenburg, Berlin, Sachsen und Bayern diesem Projekt angeschlossen und bringen in ihrer Region den Wünschewagen auf die Straße. Das Netzwerk des Wünschewagens baut auf verbandsübergreifende Strukturen, ob Rettungsdienste, Pflegeeinrichtungen, Hospize, Krankenhäuser, alle Einrichtungen bilden die Basis für dieses Projekt.
Spenden ausdrücklich erwünschtFür alle Fahrgäste sind die Wunschfahrten kostenfrei. Um das zu realisieren, ist der Wünschewagen auf Spenden angewiesen. Jede finanzielle Unterstützung hilft uns weiter, noch viele Herzenswünsche zu erfüllen.
Sie möchten Teil des Wünschewagen-Teams werden? Kontaktieren Sie uns. Wir freuen uns auf Sie!